Ein Stück Geschichte – erzählt von einem der ersten Mitarbeiter

Wir freuen uns, dass wir die Gelegenheit haben, Ihnen ein einzigartiges Interview mit unserem langjährigen Mitarbeiter, Herrn Zygfryd Maseli, vorzustellen. Seine unersetzliche Erfahrung hat ihn nicht nur zu einem wertvollen Mitarbeiter gemacht, sondern auch zu einer Inspiration für das gesamte Team.

Hallo! Vielen Dank, dass Du dich zu diesem Interview bereit erklärt hast. Du bist einer unserer am längsten arbeitenden Mitarbeiter in der Firma, also kannst Du uns viele interessante Geschichten erzählen.

Was war deine Rolle anfangs und womit beschäftigst Du dich derzeit?

Ich begann meine Arbeit in unserem Unternehmen vor fast 25 Jahren. Zu dieser Zeit war Kapica ein kleines Familienunternehmen mit nur einer Handvoll von Mitarbeitern. Vielleicht wissen nicht alle, aber unsere ersten Fenster waren aus Holz, und ich war an ihrer Herstellung beteiligt. Meine Aufgaben umfassten den Kundenservice, die Produktion, die Abwicklung von Bestellungen, Messungen und Montagen, sodass ich am gesamten Prozess der Kundenbetreuung bis hin zur Produktion beteiligt war. Derzeit arbeite ich als Vermesser.

Was bereitet Dir in Deiner Arbeit am meisten Freude?

Eine der größten Freuden in meiner Arbeit ist zweifellos der Kontakt mit Menschen. Ich freue mich über jede Möglichkeit der Zusammenarbeit mit unseren Kunden, besonders mit aufeinanderfolgenden Generationen, die zu unseren Dienstleistungen zurückkehren. Es ist eine immense Freude für mich, wenn ich nach Jahren die Kinder oder sogar Enkel meiner früheren Kunden treffe, die sich ebenfalls für eine Zusammenarbeit mit unserem Unternehmen entscheiden. Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Persönlichkeiten macht jeden Tag in meiner Arbeit einzigartig und spannend.

Du triffst verschiedene Kunden, gibt es einen Kunden, der Dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

Aufgrund der hohen Anzahl an Aufträgen ist es schwierig, eine bestimmte Person auszuwählen, die mir besonders in Erinnerung geblieben ist. Jeder Kunde ist für mich wichtig, und ihr Vertrauen und ihre Zufriedenheit mit unseren Dienstleistungen sind für mich ein Ansporn, weiterzuarbeiten. Ein Wert, den ich immer hochhalte, ist ein professioneller Ansatz gegenüber jedem Kunden, die Aufwendung angemessener Zeit und Aufmerksamkeit, um ihre individuellen Bedürfnisse und Erwartungen zu verstehen.

Welche Fähigkeiten und Erfahrungen waren am wichtigsten, um in Deiner Arbeit erfolgreich zu sein?

Im Laufe der Jahre habe ich bemerkt, dass sich die Kundenbedürfnisse ändern, daher muss auch meine Herangehensweise an sie variieren. Jeder Kunde hat unterschiedliche Erwartungen und Präferenzen – einige achten auf ästhetische Merkmale, andere konzentrieren sich auf technische Parameter oder Energieeffizienz. Um eine erstklassige Servicequalität zu gewährleisten, muss ich die Anforderungen aller Kunden berücksichtigen und erfüllen.

Erfahrung spielte ebenfalls eine entscheidende Rolle. Ich nahm am Wachstum des Unternehmens teil. Früher, als unser Unternehmen gerade erst begann, war es nicht so ausgereift und hatte nicht so viele Abteilungen wie heute. Ich war einer derjenigen, die sich praktisch um alle Aspekte von A bis Z kümmerten. Diese Erfahrung hat mir unschätzbare Einblicke gegeben und mir ermöglicht, die Sichtweise jedes unserer Mitarbeiter zu verstehen.

Du arbeitest seit fast 25 Jahren bei der Firma Kapica und hast die Entwicklung sowie die positiven Veränderungen, die im Unternehmen stattgefunden haben, hautnah miterlebt. Rückblickend betrachtet, welche Entscheidung hat deiner Meinung nach am meisten zum Wachstum unseres Unternehmens beigetragen?

Eine der wichtigsten Entscheidungen waren der Beginn des Verkaufs auf ausländischen Märkten sowie die Zusammenarbeit mit dem renommierten deutschen Profilhersteller Schüco. Ich erinnere mich daran, wie unsere Dienstleistungen und Produkte damals aufgrund der bestehenden Landesgrenzen in Europa eine Herausforderung darstellte. Dennoch haben wir durch harte Arbeit und Entschlossenheit Erfolg erlangt. Von Anfang an konzentrierte sich die Firma Kapica darauf, mit führenden europäischen Marken zusammenzuarbeiten, die die Komponenten für unsere Fenster liefern. Dieses Engagement für Qualität hat es uns ermöglicht, die Erwartungen und Bedürfnisse des Marktes zu erfüllen und das Vertrauen der Kunden im Westen Europas zu gewinnen. Ein weiterer wichtiger Schritt war die Änderung des Vertriebsmodells und die Konzentration auf den B2B-Verkauf anstelle von B2C. Diese Entscheidung ermöglichte es uns, unseren Servicebereich zu erweitern und eine noch größere Anzahl von Endkunden zu erreichen. Die Investition in einen modernen Maschinenpark war ein entscheidendes Element unserer Entwicklung, da sie zur Steigerung der Effizienz und Standardisierung der Produktionsprozesse beigetragen hat. Dies führte zu einer durchgängig hohen Produktqualität unserer Erzeugnisse.

Sicherlich musstet ihr im Laufe der Jahre verschiedenen Herausforderungen gegenübertreten. Gab es schwierige Zeiten oder Krisen, mit denen das Unternehmen konfrontiert werden musste?

Gewiss waren die Anfänge nicht einfach. Wir starteten als kleines Unternehmen ohne etablierten Ruf im Ausland. In einer so wettbewerbsintensiven Umgebung war es äußerst schwierig, das Vertrauen der Kunden zu gewinnen und Anerkennung auf dem Markt zu erlangen. Eine klare Herausforderung in dieser Zeit war auch die Logistik. Eine einzige Fahrt dauerte damals etwa 10-11 Tage aufgrund langer Warteschlangen an den Grenzkontrollen. Das 2-3 Tage-Warten für die Ein- und Ausreise war damals üblich, was die effiziente Organisation der Lieferungen erschwerte. Wir hatten nur ein Lieferfahrzeug zur Verfügung, was von uns eine intensive Optimierung der Lieferprozesse erforderte, um den Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden.

Welche Werte und Philosophie waren von Anfang an präsent und werden immer noch in der Unternehmenskultur gepflegt?

Seit ich denken kann, war das Motto unseres Chefs „Wer sich nicht weiterentwickelt, bleibt zurück“. Rückblickend haben wir wirklich einen langen Weg zurückgelegt und man kann unser Wachstum deutlich erkennen. Was mich beeindruckt, ist, dass wir uns in der Entwicklung nie zufrieden gestellt haben. Alle arbeiten mit Begeisterung an weiteren Veränderungen, um das Unternehmen weiterzuentwickeln und darauf hinzuarbeiten, dass das Unternehmen noch besser gedeiht und noch bessere Produkte und Dienstleistungen anbieten kann.

Kannst Du eine interessante Geschichte aus der Vergangenheit des Unternehmens erzählen, die Einfluss auf seine Entwicklung hatte? Welche Herausforderungen und Möglichkeiten siehst du für das Unternehmen in den kommenden Jahren?

Wie wir den deutschen Markt zu erschließen begannen. Für einige mag das jetzt abstrakt erscheinen, aber wir haben mit Door-to-Door-Marketing angefangen. Zusammen mit unserem Chef haben wir ein Modellfenster in der Hand gehalten und Personen besucht, die etwas mit der Fensterbranche zu tun hatten. Wir sprachen mit ihnen über unsere Fenster und überzeugten sie davon, dass wir vertrauenswürdig sind und eine Zusammenarbeit mit der Firma Kapica eine lohnenswerte Entscheidung ist. Einige dieser Kunden, die uns damals vertraut haben, sind immer noch bei uns, worauf wir äußerst stolz sind.

Hinsichtlich der kommenden Jahre sehe ich Herausforderungen in der Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen und technologische Entwicklungen. Wir müssen weiterhin innovativ sein und unsere Produkte und Dienstleistungen kontinuierlich verbessern, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Gleichzeitig öffnen sich für uns viele Chancen, unsere Präsenz auf dem Markt auszubauen, neue Märkte zu erschließen und unsere internationale Zusammenarbeit zu stärken. Wir sind bereit, den Weg der Entwicklung weiterzugehen und die Erfolgsgeschichte unseres Unternehmens fortzusetzen.

Wie siehst Du die Entwicklung unserer Branche?

In zwei Richtungen. Wir stellen fest, dass Architekten immer größere Verglasungen und höhere Konstruktionen entwerfen, die auf Aluminium-Fensterbau ausgerichtet sind. Der Markt wird sich in diese Richtung bewegen, aber PVC-Fenster werden nach wie vor einen erheblichen Anteil von etwa 80% – 90% an der Nachfrage nach Fenstern in Einfamilienhäusern und Institutionen ausmachen. Was das visuelle Erscheinungsbild betrifft, glaube ich, dass sich PVC-Fenster an Trends wie dem Alu-Look anpassen werden und den minimalistischen Designansatz weiterführen werden.

Wie sollte deiner Meinung nach das Unternehmen sich auf die Entwicklung vorbereiten?

Es sind natürlich langfristige Projekte, aber unser Unternehmen hat bereits einen großen Schritt unternommen, indem es in die Eröffnung einer neuen Aluminium-Produktionshalle investiert hat. Gleichzeitig umfasst unser derzeitiges Angebot bereits Hybrid-Systeme, die PVC-Fenster mit einer Aluminium-Verkleidung in beliebiger RAL-Farbe kombinieren.

„Die Firma Kapica sind vor allem die Menschen“ – dieses Motto hört man oft von unserer Geschäftsleitung. Welche Auswirkungen hatten deiner Meinung nach zwischenmenschliche Beziehungen auf die Arbeitsatmosphäre und den Erfolg des Unternehmens?

Am Anfang, als das Unternehmen noch klein war, kannten sich alle Mitarbeiter. Die Abteilungen befanden sich in 2-3 Büros, was enge Beziehungen begünstigte. Obwohl wir jetzt deutlich mehr Mitarbeiter haben, bemüht sich unsere Geschäftsleitung weiterhin, eine familiäre Atmosphäre aufrechtzuerhalten, indem sie Firmenveranstaltungen, sportliche Herausforderungen und andere Veranstaltungen organisiert.

Das Aufrechterhalten guter Beziehungen zwischen den Mitarbeitern war für uns immer wichtig, und es ist kein Geheimnis, dass eine angenehme Atmosphäre Engagement und Motivation zur Erreichung der gestellten Ziele fördert.

Wir danken Dir, dass du Dir die Zeit genommen hast und uns den Anfang bisschen geschildert hast.